Donnerstag, 12. Juni 2008

Verlaufen in den Alpen I

Am liebsten Reise ich mit dem Rucksack und gerne auch alleine. Im Juli 2004 machte ich mich auf den Weg in die Schweiz, mein Ziel Italien. Von Visp aus kraxelte ich drei Tage über Berghänge und Pässe und erreichte am dritten Tag den Monte Moro, dessen Nordhang in der Schweiz, dessen Südhang schon in Italien liegt. Über den Pass schmuggelten früher zwielichtige Gestalten ihre Waren, er ist sehr steil, schmal und nur zu Fuß begehbar.

Vor dem Aufstieg am Stausee.

Das Wetter wurde während des Aufstiegs immer schlechter und als ich auf 2700 Meter war, sah ich nichts mehr – Nebel. Dazu kam, dass obwohl es Juli war, reichlich Schnee lag. Wegmarkierungen sah ich keine mehr und plötzlich stand ich zwischen Felsen, Abhang und einem Schneefeld.
Es wurde langsam Abend und eine Nacht auf dieser Höhe zu verbringen wäre sicher unangenehm geworden, denn der Wind pfiff und es war lausig kalt… Fortsetzung folgt.

Ein falscher Tritt kann schnell eine gefährliche Rutschpatie auslösen, vorallem mit großem Rucksack.

Hier ist der Weg noch gut erkennbar und auch die einzige Seele an diesem Tag, zog mit einem leichten Tagesrucksack an mir vorbei und verschwand im Nebel - sonst traf ich niemanden mehr.

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