Unsere Fahrt mit dem Zug führte uns aus dem Dschungel der Städte in ländliche Gegenden mit Reisfeldern, ganz so wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Menschen mit spitzen Strohhüten schlagen den Reis auf den Feldern aus, verbrennen die Reste, der von der Sonne braun gefärbten Pflanzen. Neblig tauchen die ersten Krater auf, kleine Hügel, die aus dem Boden in den Himmel ragen. Der Horizont reicht bald nur noch bis zum Hügel unmittelbar neben dem Zug. Wir schauen durch dichten Busch, entdecken Kokosnusspalmen und Bäume, die wir nie zuvor sahen. Doch die Wälder sind heller, das Dach der Bäume ist dunkelgrün und dennoch erhascht der staubige Boden darunter noch einige Sonnenstrahlen.
Am nächsten Bahnhof sitzen Händler auf den Steigen, klopfen an die Scheiben, halten uns Kekse und Getränke entgegen, die sie für einige Rupiah gekauft haben und die sie nun hoffen an uns verkaufen zu können, so dass die Differenz ihnen das Abendessen sichert. Manche sagen, niemand müsse hier hungern, mein Gefühl sagt mir etwas anderes. Europa liegt weit hinter uns und dennoch ist es bei uns, die Ordnung, die Ruhe und die Sicherheit – sie scheinen alle weit fort zu sein.
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